Relationen und geographische Informationen

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5. Glossar

wolffall:

"Der Wolf hat wieder zugeschlagen, dieses Mal im Tessin. Drei Ziegen zerfleischte er am 10. Januar auf einer Weide oberhalb von Bellinzona. Damit gibt sich das Raubtier noch bescheiden: Der berüchtigte Wolf vom Val d'Hérens im Wallis hatte angeblich 300 Schafe auf dem Gewissen und wurde deshalb letzten Sommer erschossen. [...]" (Kittl 2001) Den behördlichen Entscheidungsträgern stellt sich eine Reihe von Fragen:

  • Wo findet der Wolf überhaupt Lebensräume?
  • Welche Räume sind besonders gut geeignet, welche weniger?
  • In welchen Räumen treten Nutzungskonflikte etwa mit Schafzüchtern oder Bergbahnbetreibern auf?

Zur Beantwortung dieser und ähnlicher Fragen bietet die Kombination von Entscheidungsunterstützungs-Techniken mit GIS eine ganze Palette interessanter Ansätze. Wie ermittelt man mit GIS die Eignung von Räumen für eine bestimmte Nutzung? Der Fachbegriff für dieses Feld heisst Eignungsanalyse. Die hypothetische Berggemeinde St. Gittal möchte abklären, wo auf ihrem Gemeindegebiet der Wolf Lebensräume finden könnte. Weiter gilt es abzuklären, ob und wo Konflikte zwischen verschiedenen Interessengruppen wie etwa den Umweltschützern, den Schafzüchtern und den Bergbahnbetreibern auftreten könnten. Hintergrundinformationen zur Rückeroberung der Alpen durch den Wolf finden Sie unter folgenden Internet-Adressen:
KORA: Koordinierte Forschungsprojekte zur Erhaltung und zum Management der Raubtiere in der Schweiz. (http://www.kora.ch) BUWAL: Für viele Fragen des Umgangs mit grossen Wildtieren ist das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft der zuständige Entscheidungsträger (http://www.umwelt-schweiz.ch/buwal/de/fachgebiete/fg_wild/facts_figures/wildinfos/wolf/index.html).

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